Duo

BLOG EINTRAG Leben und Beruf

 

Wie alles begann und was noch wurde…



Im März 1962 wurde ich in Stralsund geboren, einer ebenso schönen wie überschaubaren Hansestadt. Bevor ich begreifen konnte, was öffentliches Musikleben in solcher Umgebung bedeutet, teilte ich das Schicksal vieler Kinder, die Freude am Musizieren verordnet bekommen hatten: (Block-) Flöte lernen. Zusammen mit dem muffigen Geruch in der Wohnung der lehrenden alten Dame kann ich mich nur an Lirum-Larum-Löffelstiel erinnern… Geblieben ist ein, na sagen wir, etwas gespanntes Verhältnis zu diesem Instrument…

Nichtsdestotrotz: Höre ich Michala Petri (z.B. im Duo mit Keith Jarrett), begeistert mich dies schon – aber sonst doch lieber (wenn überhaupt Flöte), diese als Travers-version und dann in Rockmusik (Ian Anderson) oder Jazz/Flamenco (Jorge Pardo).

Nächste Station neben behüteter Kindheit und Schulzeit war dann die Konzertgitarre, die meinem damaligen Kumpel und mir ein Profimusiker beibringen sollte. Der sehr nette, überaus nervöse Herr mittleren Alters war aber eigentlich Kontrabassist… Wer B-Dur-Barré in der ersten Lage kennt, weiß, dass dies in den ersten Stunden des Lernens nicht gerade Lust auf mehr macht. Dann kam noch F-Dur Barré dazu, was die 3 gelernten Weihnachtslieder auch nicht aufwiegen konnten.

Nach 1 1/2 Jahren gab ich (ca.12 jährig) auf. Irgendwann schnappte ich mir aber die Gitarre meines Bruders, zog Stahlsaiten auf und fing an, eigene Lieder zu machen, Rockmusik nachzuspielen. Mein nächster Lehrer wollte Tonleitern und Singebewegung der DDR, was mich wieder nicht recht in Enthusiamus ausbrechen ließ. Allerdings merkte ich durch den damaligen Freund meines Bruders, Peter „Dodge“ Schmidt – der noch heute die Musik von damals spielt – , dass es für meine Vorstellung vom Musikmachen besser wäre, in einer Band zu spielen.

Inzwischen mitten in der Pubertät hörte ich endlos Musik zwischen Klassik („echte“ Sinfonie- und Orgelkonzerte  als auch Tonband- bzw. Plattenaufnahmen), Rock, Jazz  und – heute traue ich mich, auch das zu sagen – :

Ja, ich hörte sogar Schlager (Marianne Rosenberg, Udo Jürgens, Lynn Anderson). Natürlich versuchte ich irgendwie all das Zeug nachzuspielen, um so langsam fit auf den sechs Saiten zu werden.

Erste musikalische Erfolge zegten sich im Alter von 16 bis 18 Jahren mit der Schülerband „Alpha“: neben vielen Auftritten – z.B. vor ca. 1000 Leuten auf der Freilichtbühne Stralsund – erhielt die Band die zweithöchste Amateureinstufung entsprechend den in der damaligen DDR geltenden Kriterien. Abitur 1980. Während der Pflichtzeit in der Armee (oh, wie überflüssig!) Komposition vieler Songs. 1982 Beginn eines Medizinstudiums in Rostock, währenddessen Gründung des Gitarrenduos „Cereus“.

1985 freiwillige Exmatrikulation nach dem Physikum, um – begründet durch die Erfolge mit dem obengenannten Duo – Berufsmusiker zu werden. 1986 nach entsprechenden Prüfungen einer der jüngsten freischaffenden Musiker des damaligen Bezirkes Rostock (höchste Einstufungskategorie). Konzerte mit „Cereus“ in der DDR (z.B. eine eigene Veranstaltungsreihe im Intimen Theater des Volkstheaters Rostock), in Bulgarien (Varna), Lettland (Riga), Frankreich (Paris), BRD (Dannenberg, West-Berlin), Rundfunk-und Fernsehaufnahmen, Zusage vom staatlichen Schallplattenproduzent Amiga, Aussicht auf Veröffentlichung eines Etüdenheftes beim Verlag Neue Musik Berlin. (Mit Zusammenbruch des Sozialismus entfielen die beiden letztgenannten Punkte allerdings.)

Schönstes Konzerterlebnis bzw. hohe Anerkennung?
Für mich mit Sicherheit die lobenden Worte einer ehemaligen Cembalo-Lehrerin des berühmten Conservatoire de Paris nach dem Konzert in Paris im damaligen Kulturzentrum der DDR (1989).

Lehrtätigkeit seit 1986. (siehe Lehrerreferenzen)

Nach dem Ende der DDR Konzerte in vielen deutschen Städten. Alles stets nur gut, ja bestens gelaufen? – Nein, keineswegs; schon immer dem Perfektionismus zugeneigt, glaubte ich, Profi-E-Gitarrist, Komponist und Student der klassischen Gitarre zur gleichen Zeit sein zu können. („Neben“ Gitarrenlehrertätigkeit, Verpflichtungen als Familienvater etc. ) Das war einfach nicht zu schaffen, jedenfalls nicht von mir. So blieb ein Hochschulstudium in klassischer Musik – in welcher Form auch immer- ein unerfüllter Traum. Nichtsdestotrotz ist es mir gelungen, über verschiedene Wege vielfältigste Ausbildung zu erhalten, sei es
privater Kompositionsunterricht beim viel zu früh verstorbenen Prof. Burkhard Meier aus Greifswald, der u.a. Theorieunterricht an der Musikhochschule in Rostock gab,
Konzert-Gitarrenunterricht bei OL Frau S. Walla und später bei Dozent a.D. OL F. Steltner;
um nur einiges zu nennen.
Es gab auch eine Weiterführung des Gitarrenduos „Cereus“ von 1990 bis ca.1995 in neuer Besetzung (mit Klaus Hammer, jetzt Gitarrenlehrer am Konservatorium Rostock –
über ihn wird noch zu berichten sein, wenn auch nichts Angenehmes), daneben Arbeit für Verlage (Voggenreiter, Bonn), für Musikfestivals (Musiksommer M/V),
Arbeit als Rezensent über klassische Musik für überregionale Zeitungen.

Parallel fanden Konzerte u.a. mit der Rostocker Jazzband „Inflagranti“ (in Norddeutschland) und dem Kinderprogramm „Ätsch“ (Deutschland und Polen,z.B. Slupsk) guten Anklang beim Publikum.

Oben Schülerband „Alpha“;
unten: Gitarrenduo „Cereus“

Kulisse - Kloster zum Heiligen Kreuz

Vor dem familiär bedingten Umzug in eine Kleinstadt absolvierte ich das Grundstudium als Magister Artium in Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft und Soziologie, inclusive des Latinums. Besonders wegen des Wohnsitzes nun in Güstrow fehlte dann leider die Zeit es zu vollenden. Schade. Natürlich ging es beruflich auch von dort aus weiter; das Kinderprogramm blieb bestehen und mit dem Pianisten Alexander Girod reifte der Plan, eine Jazzformation zu gründen:

„CENTO“, zunächst ein Trio, spielte anfangs mit dem Gitarristen Giovanni Riveros, der dann durch den Klarinettenspieler und Saxophonisten Walter Machatsch ausgewechselt wurde.

Weiter ging es mit dem Bassisten Lutz Gertler nach dem unser Klarinettist aus beruflichen Gründen den Wohnsitz wechselte. Leider, leider ging Lutz nach Freiburg. Anschließend führten wir die Trio-Variante parallel mit einem meiner Schüler weiter. Klaus Macpolowski spielte dann auch in der CENTO-Quartett Besetzung mit, die neben mir mit Sam Schlatow (Gesang, Moog, Bass – jetzt mit Umami unterwegs) und Frank Richter (Drums und Percussion) komplettiert wurde. Die Musik ging mehr in Richtung Latin, aber auch jazzige Coverversionen von Rock- und Popmusik bahnten sich in zunehmenden Maße den Weg zu größerem Publikum. Als Frank – der Drummer – begann in Rostock ein Studio aufzumachen, zuerst noch in der Grubenstrasse, war es logisch, dass CENTO beginnen würde, eine CD aufzunehmen.

Dann ging Klaus ( Macpolowski) zum Klassikgitarren – Studium nach Kassel und Sam wollte sich zunehmend auf elektronische Musik (Umami) konzentrieren – so blieben nur noch Frank und ich zum Einspielen übrig.
Zumal sich herausstellte, dass eine gute Live – Präsenz nicht automatisch eine adäquate Studioleistung bedeutet. So versuchte ich mit befreundeten Musikern verschiedenster Colour die Kompositionen und Cover-Versionen einzuspielen. Das begeisterte mich so, dass ich nach Franks Weggang das Studio in der John Brinckmanstraße übernahm und die Idee von Ausbildung ( Gitarrenunterricht/Theorie etc.) und Möglichkeit zur Aufnahme (Tonstudio) in die Tat umsetzte. Viele der inzwischen produzierten Titel sind im Internet auf diversen Plattformen zu hören und erfreuen sich anscheinend großer Beliebtheit, zumindest machen dies die Abspielstatistiken glauben. Leider ist es mir noch nicht gelungen, daraus größere kommerzielle Erfolge zu erzielen. Wahrscheinlich war es ein Fehler die Musik in voller Länge zu präsentieren und nicht vor Ende auszublenden mit dem Hinweis: „Den vollständigen Song erhalten Sie beim download gegen soundsoviel Euro.“ Beinahe merkwürdig ist es, dass meine Produktionen überall wahrgenommen werden (kriege e-mails aus allen Teilen der Welt und auch aus Deutschland zu meiner Musik), nur in Rostock und Umgebung wenig. Inzwischen (2014) hat sich aber auch das etwas geändert.
Kleiner Schwenk zurück:
Weiter oben erwähnte ich als einen meiner Mentoren, den Greifswalder Prof. Burkhard Meier, der mir Kompositionsunterricht erteilte. Es wäre zu wünschen, dass sein Musik öfter gespielt würde, z.B. seine Prokofjew – Variationen hatten mich seinerzeit stark beeindruckt. Er war ein grandioser Musiker und ein toller Mensch, der viel zu früh aus dem Leben treten musste. Diese Paarung von Menschlichkeit und Könnertum ist nicht so oft zu finden.

Nehmen wir meinen ehemaligen Mitstreiter Klaus Hammer, der sich zunächst gut bei Cereus einbringen wollte, so lange es ein für ihn vorteilbringendes Unterfangen darstellte, womit nicht nur pekuniäre Dinge gemeint sind. Als es dann in der Wendezeit relativ schwer wurde, genügend lukrative Auftrittsmöglichkeiten zu finden, ebbte die Bereitschaft sich voll für dieses Duo einzusetzen, schnell ab. Das von ihm initierte und inzwischen wohl auch über die Anfangsphase gewachsene Projekt Agua flamenca muß ihm als Zusatzverdienst mehr zukunftsträchtig erschienen sein, zumindest hatte Herr Hammer keine Skrupel nach Konzerten des Duo „Cereus“ den zufriedenen Veranstaltern ohne meine Kenntnis das Flamencotrio anzubieten.
Da das Kapitel um Klaus Hammer nicht dominieren soll, habe ich mich entschieden, es nur kleingedruckt, quasi in Klammern, wiederzugeben. Man kann den Abschniit unter den nächsten 2 Bildern finden und z.B. einfach überspringen…

So viele schöne Gitarren
Duo
„Na und?!“ mag man einwenden, klappern gehört doch zum Handwerk oder?! Sicher. Nur, es geschah eben ohne Absprache mit mir und die Auftritte hatte auch ich – und nicht Herr Hammer – besorgt. Kann man sich echt über solche Kleinigkeiten nach Jahren noch aufregen? Nein, die Sache war für mich später vom Tisch. Schließlich waren wir als Kollegen am Konservatorium aufeinander auch angewiesen. Bis Herr Hammer mich bat, einen seiner Titel im Studio zu produzieren. Umsonst versteht sich. Er würde – zwar fest angestellt am Konservatorium – nicht genug verdienen, um bezahlen zu können. Warum Martin Stein das trotz der Vorgeschichte tat? Weil ich ihm verziehen hatte.  Außerdem gefiel mir sein musikalischer Einfall gut. Da ließ sich etwas daraus machen. Soweit so gut. Bis der Anruf des Leiters des Rostocker Konservatoriums kam, der nichts Gutes im Tonfall verhieß. Auf meine Ermunterung nun doch gleich – und nicht 2 Tage später persönlich – die Dinge zu offenbaren, erfuhr ich von Herrn Sheridan-Braun, dass er und Herr Hammer sich eine weitere Zusammenarbeit mit mir nicht vorstellen können. Ich war gefeuert. Und fassungslos. Saß doch der Herr Hammer noch vor 4 Tagen im Studio neben mir und hat nichts dergleichen gesagt. Mich aber gerne nach meiner Einstellung zum Konservatorium gefragt.
Habe dann wegen meiner Schüler das Schuljahr 2011 als Dozent am Konservatorium „Rudolf Wagner -Regeny“ noch vollendet.
Warum kam das überhaupt so?
Ich hatte mich mehrfach an den Direktor des Konservatoriums wegen einer Verbesserung des Honorars  für alle freien Mitarbeiter gewandt.
(Gegen den 2017 übrigens öffentlich Korruptionsvorwürfe laut wurden – siehe OZ vom 01.08.2017:)
http://www.ostsee-zeitung.de/Region-Rostock/Rostock/Korruptionsvorwuerfe-am-Rostocker-Konservatorium
Seit der Einführung des Euro verharrte nämlich 2011 die Entlohnung  auf demselben Stand (und hat sich übrigens bis heute April 2017 nicht nennenswert verändert).
Außer der vorgeschoben wirkenden Versicherung, man würde ständig für eine angemessene Bezahlung auch der freien Mitarbeiter kämpfen, passierte – nichts.
Wahrscheinlich fühlte sich Herr Sheridan-Braun dann übergangen als ich mich nach der -zigsten Vertröstung direkt an die damalige Senatorin Frau Dr. Liane Melzer wandte.
Klar, dass wegen dieser Geschichte dann aus meinem Kollegen Klaus für mich der Denunziant Herr Hammer wurde.
Falls sich jemand fragt, warum ich erst nach und nach mit dieser Geschichte herausrücke – ich hatte gehofft, dass Herr Hammer meiner direkt ihm gegenüber
geäußerten Meinung, dass er sich öffentlich dafür entschuldigen müsse (und nicht, wie von ihm gewollt, so dahingehaspelt auf dem Fahrradweg in einem
flüchtigen 1 MInuten Diskurs mit mir alleine). Mit öffentlich meine ich, eine Entschuldigung vor dem Kreise der Kollegen des Konservatoriums.
Das hat bis jetzt (November 2017) nicht stattgefunden.

CENTO MK III Das (etwas) besondere Trio

Musikalische Updates 1 – Pressetext für CENTO III:

z.B.:

Ein mehr akustisch arbeitendes Trio mit sensiblem Zusammenspiel,
das sowohl leise im Hintergrund agieren kann
( für Bankette o.ä.)
als auch bis zu mittleren Lautstärken ein reines Konzertprogramm präsentieren möchte.
Stilistik:
Latin- und Flamencoeinflüsse mischen sich mit Elementen der klassischen Musik und klassischen
Spielweise in spannenden Eigenkompositionen und einigen Jazz/Pop – Coverversionen.
Besetzung: 2 Konzertgitarren, 1 Klavier.

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Möglichkeit 2:

Am (xxx) um (xxx) Uhr spielt für Sie das vor knapp über einem Jahr gegründete 
Trio CENTO in (xxx) zu (xxx) .
Das Trio besteht aus der ungewöhnlichen Besetzung Klavier und zwei Konzertgitarren.
Es erklingen spannende Eigenkompositionen und Jazzstandards sowie 
Popmusik- Coverversionen gewürzt
mit Spielfreude, Tanzbarkeit und Konzertcharakter.
Die handgemachte, akustische Musik vereint Latin – und Flamencoeinflüsse mit Jazz und Gipsy -Swing
sowie Elementen der klassischen Musik und Spielweise.
Freuen Sie sich auf ein mehr als „einsaitiges“ Hörerlebnis mit CENTO.

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Seit 2016 Neuformatierung des Projektes CENTO  mit den Musikern Alexander Girod (Piano) und Marco Blasi (Gitarre, Akkordeon).
Zusammen wird ein Programm zwischen lateinamerikanischer Musik, Gipsy Swing und Klassik einstudiert.
Auch hier wieder die Symbiose von Tanzbarkeit, Konzertcharakter und Virtuosität.

Konzerte waren Ende des Jahres in Greifswald ( am 25.11.2016 in der Greifswalder Jakobikirche) und am 16.12.2016 in Stralsund im STIC-er Theater.
Am 22. April 2017 im Pommerschen Landesmuseum (HGW) – verschiedene Veranstaltungen folgen:

09.09.2017      Konzert Cento in Stralsund, Lange Nacht des offenen Denkmals, Musikhaus Sitte
16.09. 2017     Konzert Cento in Berlin, Klinikeröffnung, Privatveranstaltung
07.11. 2017      Konzert Cento Grimmen
, SOS Kinderdorf
24.11.2017      Konzert Cento Greifswald, Musikschule
01.12. 2017     Konzert Cento Stralsund, Kulturkirche St. Jakobi  im Gustav – Adolf – Saal

2018:

26.5.        Cento in Griebenow, Wasserschloß, Karten Abendkasse
02.6.        Cento in Rerik, privat
06.7.        Cento in Stralsund, Musikhaus Sitte, Karten Abendkasse
18.8.        Cento in Klempenow, privat
01.9.        Cento in Stralsund, Schwarzer Speicher, Karten Abendkasse
26.10.     Cento in Stralsund, Jakobikirche, Karten Abendkasse
02.11.      Cento in Greifswald, Spanische Nacht, Karten Abendkasse

2019 :

11.05.   Cento in Greifswald, gewerbliche Veranstaltung
17.05.   Cento in Garz (Rügen), Kulturschuppen, Karten Abendkasse, 19.30 Uhr (?)
08.11.   Cento in Stralsund, Kulturkirche, Karten Online und Abendkasse, 20.00 Uhr
Konzerte in Absprache für Juni, konkrete Daten demnächst

 

Pressereviews Cento III - Das Trio in der Besetzung Klavier und 2 Gitarren

Musikalische Updates 2 -Pressetext Fusion Factory:

Ein kraftvoll, dynamisch aufspielendes Jazzrock – Quartett aus Rostock,
dessen komplexe, aber doch eingängige Stücke von mittlerer bis stärkerer Lautstärke
Firmenevents genauso eröffnen können wie die besondere Party umrahmen.


Besetzung:  Keyboard/Piano,  E-Gitarre, Bassgitarre, Schlagzeug.
Stilistik:       Melodiöse Instrumentals mit afrikanischen Einflüssen und spannenden
Improvisationen zwischen Jazz und Rock.

Mitwirkung als E- Gitarrist im Rostocker Jazzrockprojekt „Fusion Factory“ seit April 2015.
Zusammen mit dem Pianisten/Keyboarder Nico Neidel-Cleemann (Studium Jazzklavier in Dresden),
Bassist Andreas Jessat (Wahlspruch: no bass- no fun )
und Cornelius Jelen als Drummer (Musikschule Bergen auf Rügen) starten wir  2018 unsere Konzertsaison.
Konzerttermine:
03.02. 2018 im Ringelnatz (Warnemünde, Rostock) um 19.30 Uhr

http://www.ringelnatz-warnemuende.de/event/fusion-factory-live/

Unglaublich – es war voll besucht unser Konzert.
Und kam gut beim Publikum an, obwohl die Musik von Fusion Factory nicht einfach ist.
Außerdem war es unsere Premiere.


13.10. 2018  Fusion Factory in Sassnitz, Grundtvighaus, Karten Abendkasse
09.11. 2018  Fusion Factory in Stralsund, Schwarzer Speicher, Karten Abendkasse
21.09.2018  Fusion Factory in Rostock, Ursprung, Karten Abendkasse

09.02.2019 Fusion Factory in Warnemünde, Ringelnatz, Karten Abendkasse, 20 Uhr
15.03.2019 Fusion Factory in Stralsund, Kulturkirche, Karten Online und Abendkasse, 20 Uhr

weitere Termine in Absprache – konkrete Daten demnächst!

Fusion Factory (Rostock) E - Gitarrist

Musikalische Updates 3 – die Jahre vor 2016

Mitwirkung und Produktion des Soundtracks zu „Bubble Universe 2″, einer Dokumentarfilmreihe über Computerspieler und E-Sport. Der Trailer zu“Bubble Universe 3“ mit Musik in bewährter Kooperation zwischen Sam Schlatow (Umami, Berlin) und Martin Stein (CENTO, Rostock) erschien im Dezember 2010.

Mitwirkung an „Gold cubies“ (für eine Berliner Agentur), Mitwirkung und Produktion des Titelsongs „Oskar“- ein Projekt für schwerkranke Kinder (für eine Rostocker Agentur).
Im Juni 2012 erschien die EP des Berliner Electroprojects „Umami“: das Klavier und die Gitarre in „El Mundo“ und kleinere Ideen stammen von Martin Stein.

Empfehlung: Unbedingt „Rockhouse of crazy doors“ anhören, ein zwar langes aber auch sehr abwechslungsreiches Stück Musik, dass zwischen King Crimson, Frank Zappa und der Musik anderer Größen changiert. Das originelle Schlagzeugsolo hat Martin Pollok eingespielt. Für alle Freunde unkonventioneller Formen, Taktüberlagerungen und ungerader Taktwechsel sind neu „Dedications“ und „Salso portale“ verfügbar.

Arrangement und Produktion eines Songs zum 200. Geburtstag des niederdeutschen Dichters John Brinckman. Mitwirkende u.a. eine japanische Pianistin an einem Steinway-Flügel, Musiker aus Stralsund und Rostock sowie der Gohr-Chor. Fertigstellung des Liedes von Gerd Richardt „Brinckman, de Stüermann“ ( Mai 2014). Ausstrahlung im Rundfunk über NDR 1 Sendung „Kunstkaten“ am 9.6.2014. Weitere Sendungen über den NDR und LohRo folgten.

Vor einiger Zeit entstand die Idee, Freunde einzuladen, um beim gemeinsamen Musikhören Gedanken auszutauschen,
Ideen zu sammeln, das Hören besser zu fokussieren. Das erwies sich in der Folge als nicht sehr praktikabel und so
entstand der Musiknewsletter des Musikateliers Rostock/Stralsund, auch für alle meine Schüler, interessierte Kollegen.
Hier veröffentliche ich die Folgen nach und nach, zum Nachlesen etc. – allerdings nur mit
vereinzelten Links.
Anhand der angegebenen Titel kann jeder über die gängigen Streaming – Portale inzwischen die entsprechenden Angebote schnell selber finden. Am besten natürlich man hat die entsprechenden Veröffentlichungen in mindestens CD – Qualität und gute Wiedergabe – Geräte!

Achtung! Diese Texte sind Eigentum der Fa. Musikatelier Rostock/Stralsund, vertreten durch Hr. Martin Stein
und gelten als internes Lehrmaterial in Ergänzung zum Gitarrenunterricht sowie der Theorieunterweisungen.

Ungenehmigte Benutzung, auch auszugsweise Veröffentlichung ist ohne schriftliche Genehmigung des Autors nicht
gestattet. Zitate sind mit Quellenangabe zu versehen.

(mehr …)

Liebe Leute,

da es mit dem gemeinsamen Musikhören und dem Diskutieren
darüber vielleicht doch etwas schwierig ist,
ich aber den Eindruck habe,
dass das Thema Musik immer noch viele von euch umtreibt,
kam mir die Idee,
gelegentlich so eine Art Newsletterzu schreiben.
Kann man lesen, muss man nicht…
Möchte keinen belehren, meinen Geschmack aufdrängen…

3 Berührungspunkte / Fragen vom letzten Treffen (29.12.2016) zum Anknüpfen:
“ bin kein großer Wagnerfan, aber dieTannhäuseraufführung im Stralsunder Theater
kann man sich angucken“ ( so in etwa Me.) .
Wem Wagner zu lang und schwer, dem sei die Bearbeitung  von Uri Caine
(Wagner e Venezia; Tannhäuser: Ouvertüre) ans Herz gelegt – ungewöhnlich instrumentiert und
klanglich sehr verschlankt.
( Fängt mit Akkordeon Solo an. Siehe hier:
https://www.amazon.de/Wagner-Venezia-Uri-Ensemble-Caine/dp/B00000B9N3
Auf Spotify zu finden. Auf Youtube derzeit nur ein  Ausschnitt.)

Falls das gefallen sollte, natürlich ist auch die Original – Ouvertüre unbedingt hörenswert!!!
Auf Youtube: z.B. Fassung mit den Wiener Philharmonikern unter Herbert von Karajan oder die
Münchner Philharmoniker unter Christian Thielemann.

– “ Wie findest Du Metallica“ ( so in etwa Ma. ). Spricht mich persönlich nicht so sehr an
( obwohl ich nichts gegen Rockmusik habe ). Hörenswerter finde ich da den Gitarrenlehrer
von Metallica –> Joe Satriani . Insbesondere ( im Grunde fast ausschließlich) sein Album
Strange beautiful music“ , das übrigens Robert Fripp produziert hat.
(Hörbeispiele „Starry night“

https://www.youtube.com/watch?v=q_m0-f7N9hM
und „Chords of life“)
https://www.youtube.com/watch?v=4vVRaAtKQAE 

“ Irgendwie mag ich plötzlich Arien“ ( so in etwa Jo. ) Cool, ich manchmal auch.
Woran liegt es nur, dass zumindest bei mir 2 Künstler direkt in die Seele zielen –
Philipp Jaroussky und Maria Callas??
Viele hochgelobte heutige Sangeswütige schaffen das trotz makelloser Technik nicht,
irgendwie finde ich die meisten langweilig …
(Hörbeispiele: Giacomo PucciniTosca mit Maria Callas, Conductor: George Prètre von 1965
– Remaster 2014 – z.B. ab 1:11:00 ;

https://www.youtube.com/watch?v=BlmTRfJKx1o

und
Giovanni Battista Pergolesi – „Stabat mater“ mit  Philippe Jaroussky, Julia Lezhneva,
I Barocchisti und Diego Fasolis

https://www.youtube.com/watch?v=KaCPnMA8R9s

Und ein letzter Punkt…z.Z. höre ich gerade wieder (vielleicht, weil das damals auch die Jahreszeit war,
als wir bei Gu. Vo. den Keller gestrichen hatten?)
„Tales from topographic ocean“ (Yes)

https://www.youtube.com/watch?v=90GISMCC5eQ

in der lohnenswerten Steven Wilson Remix und Remaster – Fassung.
Was damals in der populären Musik möglich war…bin jedes Mal verblüfft…ist oft moderner und gewagter
als das, was im Mainstream momentan als Jazz eingestuft wird.
Nicht, dass mir alles davon (Tales from …) gefällt, aber einige Stellen sind immer noch so aufregend und
grandios wie damals (für mich).

Das Genre, was ja viele von uns mochten, heißt heute Progressive Rock.
Und ist wieder in!
Zumindest in den Verkaufszahlen als Trend nachweisbar und unter jungen Musikerkollegen auch.

Eine Schülerin (in Kooperation mit der KMS „Friedrich von Flotow“) bereitete sich ab September auf den Wettbewerb „Beste Saiten von Bad Doberan“ 2009 vor: „Mit ausgezeichnetem Erfolg“ teilgenommen. Sie nahm am 29. Januar 2012 am Wettbewerb „Jugend musiziert “ mit einem anspruchsvollen Programm auf Regionalebene teil. Mit einem ersten Platz hat sie sich zum Landeswettbewerb qualifiziert. Dort fehlte trotz sicheren Vorspiels des schwierigen Repertoires nur ein Punkt zur Weiterleitung zum Bundeswettbewerb. Eine CD mit ihrem Programm wurde hier produziert.

Nachdem zwei Schüler am Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ 2009 in Rostock erfolgreich teilgenommen haben, spielten sie erneut ihr Programm auf dem Landeswettbewerb in Bad Doberan vor.
Ein Schüler schnitt entsprechend der individuellen Vorbereitung gut ab.
Der andere erhielt im März für seine sehr gute Leistung die Delegierung zum Bundeswettbewerb in Essen im Mai.
Er erzielte dort ein gutes Ergebnis.
Danach bestand er als zweiter meiner Schüler in Kassel die Aufnahmeprüfung für ein Instrumentalpädagogikstudium im Hauptfach Konzertgitarre.
Ein anderer Schüler hatte schon Mitte der 90er Jahre die Aufnahmeprüfung an der Rostocker HMT für Konzertgitarre im Hauptfach erfolgreich absolviert, während ein weiterer ehemaliger Schüler dort seit 2006 seine Musiklehrerausbildung absolviert und außerdem Musiktheorie studiert.
Z.Z. befindet sich einer der Stalsunder Schüler in einer studienvorbereitenden Ausbildung im Musikatelier. Stand Februar 2017

Es ist schon problematisch genau zu erklären, was Musik denn nun sei, ebenso schwierig gestaltet es sich – und das fast überall – die Anfänge des Musizierens in belegbare historische Zusammenhänge zu bringen, sprich geschichtlich verbürgt zu erzählen. (mehr …)

1. Beginn bis zur Reformation

Auch über die Frühgeschichte in Mecklenburg lässt sich Detailliertes nur schwer in Erfahrung bringen. Auf heimatlichem Boden belegt der Fund alter Jagdhörner zumindest den Gebrauch von Blasinstrumenten vor Beginn unserer Zeitrechnung. Orgelspiel lässt sich schon 1260 in Ratzeburg nachweisen. Was außerhalb der Kirchenmusik passierte lässt sich jedoch eher spärlich aufspüren. Wohl auch in den nicht zur Hanse gehörenden größeren Siedlungen und in den Hansestädten gab es das sogenannte fahrende Volk, wie Spielleute und Sänger. Eintragungen z.B. ins Niederstadtbuch der freien Reichsstadt Lübeck aus dem 16. Jhd., dass jemand ehrlicher Geburt und nicht Kind eines Spielmanns sei, zeigen, dass die clerici vagi bzw. Goliarden genannten Mitbürger kein hohes Ansehen unter den fest siedelnden Landsleuten genossen.

Die ersten Stadtmusikanten und Turmbläser kann man nachweisen als 1348 Mecklenburg vom Bistum zum Herzogtum erhoben wird. Um 1300 hält sich der bekannte Meistersinger „Frauenlob“, der ähnliche Berühmtheit erlangte wie Walther von der Vogelweide, in unseren Breiten auf. Dass in der Jenaer Handschrift neben Frauenlob auch noch ein weiterer Vertreter unser nordischen Gefilde auftaucht, nämlich Wizlaw, der vermutlich mit dem letzten slawischen Fürsten von Rügen identisch ist, sei hier am Rande erwähnt.

Ein bedeutendes Ereignis für das Musikleben stellt zweifelsohne die Gründung der Rostocker Universität 1419 (drittälteste Deutschlands) dar. Die Alma mater ermöglichte schließlich musikwissenschaftliches Arbeiten ebenso wie akademisches Musizieren. 1569 gab ein Verein zu diesem Zwecke seine Tätigkeit wieder auf… Ein bedeutendes Zeugnis im Umkreis der Universität stellt das Rostocker Liederbuch dar, das in großem Umfange wohl im späten 15. Jhd. geschrieben und später erweitert wurde.

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